Hypnose / EMDR



Wie wirkt Hypnose?

Hypnose ist ein Zustand der tiefen Entspannung und schafft einen veränderten Bewusstseinszustand. Der Verstand darf "schlummern" und damit kann das Unterbewusstsein angesprochen werden und der Hypnotisierte ist empfänglicher für Gefühle.  Zudem steigt die Konzentration und das Erinnerunsvermögen.

Bei der Hypnose fällt der Hypnotisierte in einen Trancezustand, der sich deutlich vom Wach- und Schlafzustand unterscheidet. Dieser Zustand variiert in Tiefe und Ausprägung. So ist der Hypnotisierte bei einer oberflächlichen Hypnose zum Beispiel durchaus in der Lage, komplexe Handlungen vorzunehmen – diese Form der Hypnose ähnelt dem Wachzustand. Eine tiefe Hypnose hingegen kommt dem Schlafzustand näher.
Hypnotisierte können sich an Dinge oder Situationen erinnern, die sie vergessen oder gar nicht bewusst wahrgenommen haben.
Außerdem sind Menschen während einer Hypnose empfänglicher für Fremdbeeinflussung (Suggestion). Diese übt der Hypnotiseur zum Beispiel mit Worten aus, die sogenannte "verbale Suggestion".
Ob eine Person die Suggestion während der Hypnose annehmen kann, hängt stark von der Beziehung zwischen dem Therapeuten und dem Hypnotisierten ab: Es muss eine gewisse Grundbereitschaft bestehen, sich auf die Wirkungen der Hypnose einzulassen und es sollte eine Vertrauensbasis zwischen Hypnotiseur und Hypnotisiertem bestehen.
Als Therapeutin nutze ich dies, um z.B. Blockaden zu lösen, Angstzustände, Schmerzen oder Stress zu verringern.

Bin ich in Hypnose wehrlos/willenlos?

Bei Hypnose denken viele an spektakuläre Bühnenshows, bei denen scheinbar willenlose Personen in Trance versetzt werden. In Wirklichkeit ist Trance nicht, wie oft befürchtet, gleichbedeutend mit dem Verlust der Kontrolle des eigenen Handelns. Der Klient kann die Sitzung jederzeit unterbrechen. Der Therapeut führt und der Klient entscheidet, wohin er in seiner inneren Welt geht. Niemand kann durch Hypnose dazu gebracht werden, etwas zu verraten, was er nicht verraten möchte, denn auch in Trance geht niemand weiter als im bewussten Zustand. Trance ist vielmehr ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit, verbunden mit einem starken Fokus auf innere Bilder und Vorgängen und das kann zur Therapie genutzt werden.

Hypnose Coaching

Der Unterschied zum "klassischen Coaching" ist vor allem, dass sich durch den Einsatz der Hypnose oftmals eine höhere  Intensität erzielen lässt. Viele Techniken im "klassischen" Coaching arbeiten oftmals auf rein kognitiver Basis. So lassen sich mit Hilfe der Hypnose Ressourcen leichter erkennen und definieren, Erkenntnisse und Ziele besser integrieren und Blockaden auflösen.

Wann sollte/darf Hypnose nicht angewandt werden?

Hypnose ist nicht angezeigt bei schweren psychischen Erkrankungen wie z.B. Psychosen, Schizophrenie, bipolare Störung, endogene Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Borderline Syndrom, bei schweren Herz- und Kreislauferkarankungen (nach Schlaganfall oder Herzinfarkt, bei Thrombose-Patienten) Epilepsie und in der Schwangerschaft.



EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

EMDR (auf deutsch: Augengewegungs- Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung) ist eine moderne, in den USA entwickelte Behandlungsmethode, die anfangs vor allem zur Behandlung traumatisierter Personen eingesetzt wurde, speziell um traumatische Erinnerungen und belastende Lebensereignisse zu verarbeiten, heute aber sehr erfolgreich ein viel größeres Spektrum an Indikationen abdeckt.
Diese Therapie basiert auf der Idee, dass belastende Erfahrungen im Gehirn gespeichert werden und negative Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden haben können.
Durch gezielte Stimulation der Gehirnhemisphären mittels Augenbewegungen unterstützt EMDR den natürlichen Heilungsprozess des Gehirns, indem es tramatische Erinnerungen umstrukturiert und die Verarbeitung von belastenden Erlebnissen fördert.
EMDR kann helfen bei :
- "Posttraumatische Belastungsstörung" (PTBS)
- Angststörungen und Panikattacken
- Phobien und Ängsten
- Trauer und Verlust
- Stressbewältigung
- Selbswertproblemen

Claudia Preimesser
Praxis für heilkundliche Psychotherapie